10:00 Uhr
RADKOMM #3: Stadt - Rad - Luft
Stadt
-
Rad
-
Luft
Am 17. Juni 2017 findet die RADKOMM bereits zum dritten Mal statt. Die RADKOMM Kölner
Forum Radverkehr hat sich in den letzten drei Jahren zu einer
fahrradpolitischen Institution in
Nordrhein
-
Westfalen entwickelt. Die RADKOMM #3 wird gefördert durch die Stiftung Umwelt
und Entwicklung NRW und die Stadt Köln.
Die Luftverschmutzung führt jedes Jahr zu über 86000 vorzeitigen Todesfällen in Deutschland,
s
tellt die Europäische Umweltagentur in ihrem Bericht zur Luftqualität 2016 fest. Wie gefährlich
unsere tägliche Atemluft wirklich ist, zeigte die Max
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Planck
-
Gesellschaft 2015 in einem
traurigen Vergleich: An den Folgen der Verkehrs
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Emissionen sterben doppe
lt so viele Menschen
wie durch Verkehrsunfälle.
Auch in Köln leiden die Menschen unter schlechter Luft. Bis zu 50% mehr Stickstoffdioxid als der
EU
-
Grenzwert erlaubt messen die Stationen des Landesumweltamtes NRW hier im
Durchschnitt. In Verbindung mit Ozo
n und Feinstaub, z.B. von Dieselruß, Reifen
-
und
Bremsabrieb, entsteht so ein gefährlicher, unsichtbarer Giftcocktail.
Die drastische Reduktion des Autoverkehrs ist Teil der Lösung. In der Stadt kann das Fahrrad
schon heute fast alle Autofahrten übernehme
n. Im Handwerks
-
und Lieferverkehr können
Lastenräder mit elektrischem Hilfsmotor ohne Anstrengung schwere Dieseltransporter
ersetzen. Dass das schon jetzt möglich ist, und wie genau es funktioniert, zeigt die RADKOMM
#3. Dazu lädt die RADKOMM am 17. Juni
2017 alle Interessierten ein, gemeinsam und auf
Augenhöhe eine neue Mobilitäts
-
und Fahrradkultur zu entwickeln. Niemand muss Experte
sein, alle Ideen sind willkommen!
Der Vormittag informie
rt über den Stand der Dinge: Zu
Beginn eröffnet Henriette Reker,
O
berbürgermeisterin von Köln, die Kampagne Stadtradeln Köln 2017 und beantwortet Fragen
zur Verkehrswende in Köln. Anschließend stellt Christian Döring die Auswirkungen der
Luftverschmutzung auf unsere Gesundheit aus seinen Erfahrungen als Kinderarzt dar. U
nd
Heiner Monheim zeigt vor der Mittagspause, dass Köln aus seiner Sicht als Verkehrsplaner noch
viel Luft zum Handeln hat.
Am Nachmittag folgen zwei Blöcke mit Workshops und Diskussionsrunden. Im ersten Block
bauen wir unter Anleitung von Marcel Belledin
vom OK Lab Köln eigene Feinstaub
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Messgeräte,
die schon am Abend erste Ergebnisse liefern. Parallel diskutieren die Kölner Dezernent*innen
Andrea Blome (Verkehr) und Prof. Dr. Harald Rau (Umwelt) mit Moderator Michael Adler, was
die Stadt Köln für seine Bür
ger*innen tut und wo sie noch Hilfe braucht. Und Verkehrs
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Blogger
Martin Randelhoff präsentiert mit Anbietern von Lastenrädern neue Möglichkeiten der
Stadtlogistik.
Im zweiten Block überlegen Fahrrad
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und Verkehrsvereine mit Vertretern aus Politik und
Verw
altung, wie sich Maßnahmen zum Radverkehr besser realisieren lassen. Gleichzeitig startet
die RADKOMM #3 eine Kampagne für bessere Luft in Köln; unterstützt von Mobilitätsberater
Hannes Wöhrle und Andreas Schuster von Green City München. Und zum Tag der of
fenen
Gesellschaft, der ebenfalls am 17. Juni 2017 stattfindet, laden wir Passanten zur Diskussion bei
Kaffee und Kuchen im Park.
Ein neues Format auf der RADKOMM #3 ist das Pecha Kucha, einer Stunde voll prägnanter
Präsentationen rund um Verkehrswende und
neue urbane Mobilität. Dazu ruft die RADKOMM
auf, Ideen und Vorschläge zur Verkehrswende einzureichen und auf der RADKOMM #3 zu
präsentieren. Der besten Idee winkt der Preis der Rad
-
Freundin, den die RADKOMM dieses Jahr
zum ersten Mal verleiht, mit einem
Zuschuss von 500, 300 und 200 Euro zur Umsetzung der
besten Ideen.
50825 Köln