19:30 Uhr
Amnesty International Köln lädt zum Filmgespräch mit dem Regisseur ein
Der Arbeitskreis Resettlement des Kölner Bezirks von Amnesty International zeigt in Anwesenheit des Regisseurs den Film „Generation Kunduz – Der Krieg der anderen“ über den Lebensalltag im Krieg in Afghanistan und lädt im Anschluss zum gemeinsamen Austausch ein.
Der Luftangriff von Kunduz, am 3. September 2009, mit u?ber 100 toten Zivilisten ja?hrt sich 2017 zum achten Mal. Damals, vor Abzug der ausla?ndischen Truppen aus Afghanistan, schob Deutschland so gut wie keine Flu?chtlinge an den Hindukusch ab. Heute, und obwohl die Sicherheitslage landesweit sich merklich verschlechtert hat, erfolgen monatliche Flu?ge aus Deutschland nach Kabul. Die aktuelle Abschiebepraxis und der Luftangriff von Kunduz sind Teil einer Geschichte – die der Intervention in Afghanistan – die darauf wartet, vollsta?ndig aufgearbeitet zu werden.
Der Arbeitskreis Resettlement des Kölner Bezirks von Amnesty International zeigt den international mehrfach preisgekro?nten Dokumentarfilm „Generation Kunduz – Der Krieg der Anderen“ (1h20) von Regisseur und ARD- und Deutschlandfunk-Autor Martin Gerner. Er wird selbst anwesend sein, auch auf die aktuelle Lage in Afghanistan eingehen und erläutern welche Folgen derzeit Abschiebungen dorthin für die betroffenen Menschen haben können.
Mit der afghanischen Provinz Kunduz verbinden die meisten nur den undurchsichtigen NATO-Angriff von 2009, dem zahlreiche Zivilisten zum Opfer gefallen sind und der die Kompetenz der NATO nachhaltig infrage gestellt hat. In dieser Zeit ist der Film „Generation Kunduz – Der Krieg der Anderen“, frei von milita?rischer Begleitung, entstanden. Generation Kunduz zeigt den Lebensalltag von fu?nf jungen Menschen im Kriegsalltag: den zehnja?hrigen Mirwais, der aus seiner Sicht u?ber den Krieg erza?hlt, die Lokalreporterin Nazanin, die sich fu?r Gleichberechtigung einsetzt, der Student Hasib, der sich ein liberaleres Wahlsystem wu?nscht, oder Ghulam und Khatera, die einen Liebesfilm inmitten der Kriegswirren drehen. Obwohl 2011 produziert ist der Film von großer Aktualita?t und eignet sich aus mehreren Gru?nden zur Auseinandersetzung u?ber die Sicherheitslage in Kunduz und Afghanistan. Er zeigt Orte und Menschen, die u.a. Opfer der Angriffe im Jahr 2015 wurden, als die Taliban Kunduz zeitweilig eingenommen hatten.
WAS: Filmvorführung „Generation Kunduz – Der Krieg der anderen“ und Filmgespräch zum Thema Afghanistan mit Regisseur Martin Gerner
WANN: Freitag, 01.09.2017, 19:30 Uhr
WO: Großes Forum im Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3, 50670 Köln
Der Luftangriff von Kunduz, am 3. September 2009, mit u?ber 100 toten Zivilisten ja?hrt sich 2017 zum achten Mal. Damals, vor Abzug der ausla?ndischen Truppen aus Afghanistan, schob Deutschland so gut wie keine Flu?chtlinge an den Hindukusch ab. Heute, und obwohl die Sicherheitslage landesweit sich merklich verschlechtert hat, erfolgen monatliche Flu?ge aus Deutschland nach Kabul. Die aktuelle Abschiebepraxis und der Luftangriff von Kunduz sind Teil einer Geschichte – die der Intervention in Afghanistan – die darauf wartet, vollsta?ndig aufgearbeitet zu werden.
Der Arbeitskreis Resettlement des Kölner Bezirks von Amnesty International zeigt den international mehrfach preisgekro?nten Dokumentarfilm „Generation Kunduz – Der Krieg der Anderen“ (1h20) von Regisseur und ARD- und Deutschlandfunk-Autor Martin Gerner. Er wird selbst anwesend sein, auch auf die aktuelle Lage in Afghanistan eingehen und erläutern welche Folgen derzeit Abschiebungen dorthin für die betroffenen Menschen haben können.
Mit der afghanischen Provinz Kunduz verbinden die meisten nur den undurchsichtigen NATO-Angriff von 2009, dem zahlreiche Zivilisten zum Opfer gefallen sind und der die Kompetenz der NATO nachhaltig infrage gestellt hat. In dieser Zeit ist der Film „Generation Kunduz – Der Krieg der Anderen“, frei von milita?rischer Begleitung, entstanden. Generation Kunduz zeigt den Lebensalltag von fu?nf jungen Menschen im Kriegsalltag: den zehnja?hrigen Mirwais, der aus seiner Sicht u?ber den Krieg erza?hlt, die Lokalreporterin Nazanin, die sich fu?r Gleichberechtigung einsetzt, der Student Hasib, der sich ein liberaleres Wahlsystem wu?nscht, oder Ghulam und Khatera, die einen Liebesfilm inmitten der Kriegswirren drehen. Obwohl 2011 produziert ist der Film von großer Aktualita?t und eignet sich aus mehreren Gru?nden zur Auseinandersetzung u?ber die Sicherheitslage in Kunduz und Afghanistan. Er zeigt Orte und Menschen, die u.a. Opfer der Angriffe im Jahr 2015 wurden, als die Taliban Kunduz zeitweilig eingenommen hatten.
WAS: Filmvorführung „Generation Kunduz – Der Krieg der anderen“ und Filmgespräch zum Thema Afghanistan mit Regisseur Martin Gerner
WANN: Freitag, 01.09.2017, 19:30 Uhr
WO: Großes Forum im Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3, 50670 Köln
Melchiorstraße 3
Melchiorstraße 3
50670 Köln
50670 Köln