20:00 Uhr
Das angehaltene Leben
„Man erschrickt: Dieser Entführer, der sieben Monate mit seinem Opfer im Wald hauste, dieser Kerl, der einen anderen Menschen umgebracht hat, wächst einem innerhalb kürzester Zeit ans Herz.“ (Deutschlandfunk)
Er sitzt schon seit Jahrzehnten in Isolationshaft. Tag für Tag spricht er mit sich, seinen Geistern, mit den Erinnerungen, die ihm erscheinen. Die Außenwelt wird er nie wieder sehen. Die Grenzen von Zeit und Raum, Wirklichkeit und Fantasie lösen sich auf … ein Stück über die Macht der Imagination. Wie überlebt man die extremen Erfahrungen des Gefangenseins?
„ …mir sind Nerven für das ganze Gefängnis gewachsen. Wenn einer durch den Gang unterm Hof geht, ist es, als ginge er über meinen linken Arm.“
Maurizio Torchios zweiter Roman „Das angehaltene Leben“: In Italien preisgekrönt, in Deutschland ein Geheimtipp.
50677 Köln