19:00 Uhr
„REFORM UND KONTINUITÄT“ NACH DEM KRIEGSENDE UND DIE AUSWIRKUNGEN DER KRIEGSFOLGEN AUF DIE GEGENWART
von a.o. Professor Dr. Teruomi Yamaguchi, Kyushu University, Japan
Im Rahmen der Vortragsreihe
Das Jahr 1945 in Japan und Ostasien
Ein Einblick in die wichtigsten Entwicklungen der Zeitenwende von 1945 und ein Rückblick aus der Perspektive 70 Jahre danach
Moderation: Assistant Professor Dr. Jan Schmidt, Katholische Universität Leuven (Belgien)
Vortrag in japanischer Sprache mit konsekutiver Übersetzung (Übersetzung: Dr. Heike Patzschke)
Vom Kokutai (Japanisches Nationalwesen, auch japanische Staatsform) zum Tennô-System. Nach der Niederlage änderte sich die politische Organisation Japans dramatisch vom „Tennô als Souverän“ zum „Volk als Souverän“. Eine Art Monarchie aber blieb erhalten und der Shôwa-Tenno dankte nicht ab. Die japanische Verfassung schreibt vor: Der Tennô ist das Symbol des japanischen Staates und der Vereinigung des japanischen Volkes.
Wie können wir diese Situation einer „Kontinuität inmitten von Veränderung“ begreifen? Durch Einsicht in das Fortbestehen einer Art Monarchie und in die Veränderungen dieses Begriffes möchte ich das Phänomen der „Reform und Kontinuität“ nach dem verlorenen Krieg und die Auswirkungen auf die Gegenwart beleuchten.
50674 Köln