„...DEN WIND ATMEN LASSEN“ - Klassische und neue Gagaku-Musik

Ausführende:
Chitose-Trio
Hitomi Nakamura - Hichiriki-Oboe ? Mami Tsunoda - Ryûteki-Querflöte ? Ko Ishikawa - Shô-Mundorgel

Mit Gagaku („korrekte, elegante Musik“) wird eine der ältesten Musiktraditionen Japans bezeichnet. Sie entstand im 8. Jahrhundert aus einer Synthese unterschiedlicher musikalischer Stile des asiatischen Festlands.
Als Zeremonialmusik des japanischen Kaiserhofs hat Gagaku sich zu einer ganz eigenen Klangwelt entwickelt, die durch ein äußerst ruhiges Vortragstempo gekennzeichnet ist. Die Musik folgt den Gesetzen der Natur und lässt gleichsam „den Wind atmen“. Bis heute wird Gagaku, das 2009 in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde, von spezialisierten, in einem „Amt für Musik und Tanz“ organisierten Musikerfamilien gepflegt und weitergegeben.
Die Musiker des Chitose-Trios sind Mitglieder von Reigakusha, einem der profiliertesten Gagaku-Ensembles außerhalb des Kaiserhofs. Sie pflegen nicht nur das traditionelle Repertoire, sondern spielen auch neue Konzertmusik für die melodietragenden Blasinstrumente des Gagaku: Hichiriki-Oboe, Ryûteki-Querflöte und Shô-Mundorgel. Das Programm ihres Kölner Konzerts stellt repräsentative Beispiele aus beiden Bereichen vor.

Das Konzert findet im Rahmen einer Europa-Tour des Chitose-Trios statt, die von global performing arts group organisiert und von The Japan Foundation gefördert wird.