„Wehrhaft und heilig“ Barbara Schock-Werner referiert im Stadtarchiv über die Kölner Stadtmauer

Der Bau der mittelalterlichen Kölner Befestigungsanlagen hat sich über viele Jahrzehnte hingezogen. Sie waren so großzügig angelegt, dass die wachsende Stadt noch für viele Jahrhunderte darin Platz fand. Heute sind nur noch drei Torburgen und sechs Wehrtürme von der Kölner Stadtmauer erhalten geblieben, ehemals eine der aufwändigsten und eindrucksvollsten Verteidigungsbauten Europas.

Die frühere Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner widmet sich am Dienstag, 5. April 2016, um 18 Uhr im Historischen Archiv am Heumarkt 14 unter dem Titel „Wehrhaft und heilig – Die mittelalterliche Stadtmauer Kölns“ vor allem der baugeschichtlichen Perspektive der mächtigen Befestigungsanlage.

Die Veranstaltungsreihe, die in Kooperation mit dem Förderverein „FREUNDE des Historischen Archivs“ organisiert wird, gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung „Willkommen im alten Köln“. Diese zeigt unter anderem 54 großformatige Gemälde des Kölner Künstlers Siegfried Glos und ist vor und nach dem Vortrag geöffnet. Der Eintritt
zu Referat und Ausstellung ist frei, ein barrierefreier Zugang nur über die Rheingasse und den Innenhof der Handwerkskammer möglich.

Die Architektin, Kunsthistorikerin, Denkmalpflegerin und Hochschullehrerin Barbara Schock-Werner amtierte von 1999 bis 2012 als Kölner Dombaumeisterin. Seit 2012 ist sie Präsidentin des Regionalverbands Köln im Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und seit 2013 Präsidentin der Deutschen Burgenvereinigung