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Gesundheitstreff im EVK „Thema Gynäkologische Blutungsstörungen“
Gynäkologische Blutungsstörungen zählen zu den häufigsten Problemen in der gynäkologischen Praxis, mit anderen Worten: Recht viele Frauen leiden darunter. Vor allem vor und während der Wechseljahre kann es sein, dass die Blutungen stärker werden, betroffene Frauen haben häufiger Zwischenblutungen oder die Periode dauert länger.
Häufig haben die Blutungen eine hormonelle Ursache und lassen sich von daher auch hormonell gut behandeln. Eine weitere Ursache der Blutungsstörungen können Myome sein. Ein Myom ist eine gutartige Gebärmuttererkrankung, die zahlreiche Beschwerden verursachen kann, je nachdem wie groß das Myom ist und wo es liegt. Mögliche Folgen sind zu starke und zu lang dauernde Regelblutungen. Auch in diesem Fall wird oft medikamentös, also nicht-operativ, therapiert: „Hier haben wir am EVK Köln-Weyertal die meiste Erfahrung in Europa“, erklärt Prof. Römer mit Blick auf ein innovatives Medikament. Wenn die konservative Therapie nicht zum Erfolg führt, kann ein operativer Eingriff helfen. „Heute können wir in vielen Fällen organerhaltend operieren“, greift Prof. Römer eine Befürchtung der betroffenen Frauen auf, ihre Gebärmutter zu verlieren. Es gebe mittlerweile etliche schonende endoskopische Verfahren, so der Frauenarzt. So lasse sich eine Schleimhautverödung innerhalb weniger Minuten durchführen. „Dieser kleine Eingriff bringt die Blutungen zum Stoppen“, weiß Prof. Römer aus jahrzehntelanger Erfahrung.
Bereits 1994 hat er sich im Rahmen seiner Habilitation als einer der ersten Frauenärzte in Deutschland mit der Schleimhautverödung wissenschaftlich auseinandergesetzt. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe hat er an führender Stelle bei der Erstellung von Leitlinien mitgewirkt, die gute Alternativen zur Gebärmutterentfernung aufzeigen. Weitere Informationen im Internet unter www.evk-gesund.de und www.evk-koeln.de
50931 Köln