19:00 Uhr
10. Kölner Abend der Sportwissenschaft zum Thema: Korruption im Sport
10. Kölner Abend der Sportwissenschaft am 12. Mai zum Thema: Korruption im Sport - liegt der Fehler im System?
Fragwürdige Vergabe-Entscheidungen von Sportgroßereignissen, Ermittlungen gegen Verbandsbosse, Schmiergeldaffären und Steuerhinterziehungen … Wer oder was ist verantwortlich für die jüngsten Korruptionsfälle im Sport? Darüber debattiert am 12. Mai ein Podium aus Wissenschaftlern, Verbandsfunktionären und Anti-Korruptions-Experten.
„Nicht Sepp Blatter ist das Problem der Fifa, sondern das System Blatter“, sagt Professor Volker Schürmann. „Für eine Änderung sind auch Personen entscheidend. Nicht nur einzelne an der Spitze, sondern eine Gruppe, die sich die Reform als Projekt zu eigen macht“, sagt Sylvia Schenk. Gemeinsam mit Professor Jürgen Mittag und Thomas Weikert debattieren sie beim Kölner Abend der Sportwissenschaft zum Thema „Korruption im Sport – liegt der Fehler im (Verbands-)System?!“ Mittag: „Das Problem besteht nicht darin, dass für die FIFA korruptionsanfälligere Sportfunktionäre tätig sind, sondern dass die FIFA bislang kein wirksames System interner und externer Kontrollen aufgebaut hat.“ Für Weikert steht fest: „Es wird Zeit, dass alle Sportverbände erkennen, dass es (über-)lebenswichtig ist, sich wieder auf die eigentlichen Werte des Sports zu konzentrieren. Dazu gehört Ehrlichkeit und es bedarf Maßnahmen der Prävention sowie strenger Regularien gegen Korruption, Wettbetrug und Doping."
Durch die Diskussion führt Sportmoderator Wolf-Dieter Poschmann.
Das Podium:
Prof. Dr. Volker Schürmann
Leiter des Instituts für Pädagogik und Philosophie der DSHS
Prof. Dr. Jürgen Mittag
Leiter des Instituts für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der DSHS
Sylvia Schenk
Leiterin der Arbeitsgruppe Sport Transparency International Deutschland e.V.
Thomas Weikert
Präsident des Tischtennis-Weltverbandes ITTF
50933 Köln