Freitag, 26. August 2016

21:00 Uhr

Milan Sladeks „Antigone“ nach Sophokles

Milan Sladek, einer der herausragenden Mimen der Gegenwart, feierte im letzten Jahr sein 60. Bühnenjubiläum. Zu diesem Anlass inszenierte er die altgriechische Tragödie „Antigone“, innovativ als Gesamtkunstwerk aus Pantomime, Maskenspiel, Sprache, Musik – und führte dabei auch Regie.

Nach erfolgreichen Gastaufritten in Prag, Bratislava und vor der UNESCO in Paris ist „Antigone“ diesmal unter freiem Himmel zu sehen: auf der „Waldbühne“ der Kölner Kartäuserkirche. Die Bühne ist im weitläufigen grünen Innenbereich der Kirche, Kartäusergasse 7a, über den Kreuzgangsaal zu erreichen.

Die Wahl gerade dieses Stückes erhält in der Retrospektive auf Milan Sladeks Lebenswerk seine Logik und tiefe Bedeutung: Es erinnert an die geistige Botschaft der europäischen Kulturen und an den unvergleichlichen Reiz und die Reinheit der „Stillen Kunst“.

Die Ausführenden sind Jozef Vlk (Musik); Antonin Malek (Bühnenbild); Jan Kocman (Kostüme); Milan Sladek (Szenario, Masken und Regie); Milan Sladek, Petr Biel, Tom Kasprzyk, Alexej By?ek und Jonatan Vnou?ek (Mimen); Swetlana Saam, Peter Pollmann, Andreas Kunz, Mathias Bonhoeffer, Christian Stock, Patrick Stauffenberg und Alexandra Lowygina (Schauspieler).

Worum geht es in dem Kampf zwischen Antigone, die ihren Bruder bestatten will, und König Kreon, der ihr das aus „göttlicher“ Staatsraison verbietet? Es gibt verschiedene Deutungen. Für Milan Sladek liegt das Zeitlose und beklemmend Aktuelle der Antigone im Konflikt zwischen der „Wahrheit“ der schrankenlosen Macht, die jeden opfert, der sich nicht fügt, und der der Machtlosen, die für ihre Überzeugung, ihr Recht und ihre Werte eintreten, auch wenn es sie das Leben kosten sollte. Antigone hat den Mut zum Ungehorsam, zum Widerstand gegen das Unmenschliche.

Mit Hilfe von vier Assistenten schlüpft Sladek von einer Figur in die nächste. Die Verwandlungen beeindrucken durch seine unverwechselbaren und ausdrucksvollen Bewegungen und durch eine äußerst präzise Gestik. Unterstützt werden die Verwandlungen durch Sprechschauspieler, die jeder Maske ihren eigenen Charakter verleihen.

Milan Sladek wurde 1938 in der Slowakei geboren. Der Pantomime, Regisseur, Autor, Pädagoge und Theaterleiter ist auch Maskenmacher, Zeichner und Maler. Er gründete 1974 das Pantomimentheater KEFKA in Köln und initiierte das weltberühmte Internationale Pantomimenfestival GAUKLER.

Die Aufführung unter freiem Himmel dauert etwa zwei Stunden und beginnt jeweils um 21 Uhr am Donnerstag, 25. August, Freitag, 26. August, Samstag, 27. August, und Sonntag, 28. August 2016. Sie findet in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Gemeinde Köln und der Akademie der Musischen Künste in Prag statt.

Vorverkauf über KölnTicket: 0221 / 2801, www.koelnticket.de
Preis: 18 Euro / 15 Euro (ermäßigt) zzgl. Vorverkaufsgebühr
Abendkasse jeweils ab 20 Uhr
Waldbühne der Kölner Kartäuserkirche
Kartäusergasse 7
50678 Köln

Freitag, 26. August 2016

Konzerte

Konzertreihe „Klassik um sechs“ - Pianist George Voylochnikov
Fritz Thyssen Stiftung

Kunst

Ausstellung: GROSSES KINO! 120 Jahre Kölner Filmgeschichte
Kölnisches Stadtmuseum

Ausstellung: Willy Fleckhaus – Design, Revolte, Regenbogen
Museum für Angewandte Kunst

Max Regenberg. URBAN DECORATIONS – die dekorierte Stadt
Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur

Kölner Künstler Georg Gartz - Landschaft
Kölner Pensionskasse VVaG

Theater

Milan Sladeks „Antigone“ nach Sophokles
Waldbühne der Kölner Kartäuserkirche

Film

SEE THE SOUND – das Filmfestival von SoundTrack_Cologne Wettbewerb
Köln

Film: SEYMOUR: AN INTRODUCTION
Köln

Sonstige

c/o pop Convention und INTERACTIVE Festival
IHK Köln

Veedels-Freitag: Deutz bewegt
Ottoplatz

Drink doch eine met – Kölschtour
Kardinal-Höffner-Platz 1

Blühende Pracht im Botanischen Garten - Dahlien
Flora Köln

„Willkommen im alten Köln“ läuft noch bis 30. Oktober
Historisches Archiv der Stadt Köln