11:00 Uhr
Vernissage zur Ausstellung: Hannes Helmke - Skulpturen
in Köln. Er studierte Freie Kunst und Bildhauerei an der Alanushochschule
Alfter nachdem er eine Lehre zum Holzbildhauer gemacht hatte. Öffentliche
Skulpturen stehen beispielsweise wie „De Utkieker“ auf Spiekeroog oder
wie „Der kleine Träumer auf dem großen Stuhl“ in Lingolsheim in
Frankreich.
Mit zahlreichen Messeauftritten und Ausstellungen sind seine
Skulpturen bereits einem breiten Publikum gekannt. So wurden dieses Jahr
Großskulpturen u.a. nach Taiwan verschickt, was einmal mehr seine
grenzüberschreitende Bildhauersprache unterstreicht.
Feingliedrige Figuren, männlich und weiblich, mit langen Armen und Beinen
und großen Füßen und Händen zeichnen Helmkes Skulpturen aus. Dabei
fehlen die Gesichter vollkommen, auch wenn alle eigenständige Charaktere
sind. Frank Schätzing beschrieb die Figuren Helmkes in dessen Katalog mit
folgendem Satz: „Nicht von ungefähr drückt Helmke seine Skepsis gegen
unsere Intellektverliebtheit aus, indem er den Füßen weit mehr Bedeutung
zukommen lässt als dem Kopf.“ Die großen Füße verbinden die Figur mit
der Erde, der Natur und die großen Hände sind das Symbol des handelnden
Menschen. Die Mimik spielt keine Rolle. Gefühle und Emotionen werden durch
die Körperhaltung und Gestik vermittelt. Was schwer vorstellbar wirkt,
wird schnell beim Betrachten der Skulpturen ersichtlich. Jeder kann sich in
den Figuren wiederfinden und ihnen so ein imaginäres Gesicht geben. Auch
die neuen Skulpturen tragen diese Merkmale zur Schau.
11 Uhr: Künstlergespräch mit Hannes Helmke und dem Kunstgießer
Friedemann Sander
12 Uhr: Filmvorführung: "Der Griff nach den Sternen"
13 Uhr: Vortrag der Kunsthistorikerin Sabrina Tesch:
"Die Bronzeskulptur im Wandel der Zeit"
15 Uhr: Filmvorführung: "Der Griff nach den Sternen"
50672 Köln