17:00 Uhr
Natur und Umwelt in Australien
Zusammenhänge zwischen Natur, Kultur und lokalen wie globalen Umweltfragen stehen im Mittelpunkt der internationalen Fachtagung „Nature and Environment in Australia“
(Natur und Umwelt in Australien), die vom 28. September 2016 bis 1. Oktober 2016 an der Universität zu Köln stattfindet. Eröffnet wird die Tagung am Mittwoch, 28. September, um 17 Uhr im Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Cäcilienstr. 29-33, mit einem öffentlichen Vortrag von Helen M. Tiffin. Sie gilt als eine der einflussreichs-ten Akademikerinnen und Autorinnen auf dem Gebiet der postkolonialen Theorie und Literaturwissenschaft. Der Eintritt zur Eröffnung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Um 17 Uhr erläutert die Ethnologin Dr. Corinna Erckenbrecht in einem englischsprachi-gen Vortrag die australische Sammlung des Museums. Der ebenfalls in englischer Spra-che gehaltene Vortrag „Of Rats and Bats and the Conundrum of Indigeneity“ von Helen M. Tiffin beginnt um 19.30 Uhr. Die Professorin für Englisch an der University of Tasma-nia in Australien beleuchtet die Frage nach sogenannten „indigenen Ökosystemen“. Sind beispielsweise nur Tiere als indigen zu betrachten und schützenswert, die vor der Kolo-nialzeit auf dem Kontinent gelebt haben?
Die für diesen Termin angekündigte Lesung von Romaine Moreton entfällt. Die australi-sche Autorin und Filmemacherin musste leider kurzfristig absagen.
Bei der Tagung wird sowohl indigenes ökologisches Wissen beleuchtet als auch die Rol-le Australiens im Kontext von globalem Klimawandel. Themen sind die fortschreitende Ausbeutung natürlicher Ressourcen, der Verlust der biologischen Artenvielfalt, Boden-degradation und das damit verbundene Abwandern der Bevölkerung aus ländlichen Re-gionen in die Städte.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des RJM mit der Universität zu Köln und der Ge-sellschaft für Australienstudien. Die Konferenz wird gefördert durch die Deutsche For-schungsgemeinschaft (DFG), die Gesellschaft für Australienstudien (GASt) sowie durch das Global South Studies Center Cologne (GSSC) und die Competence Area IV (Cultures and Societies in Transition) der Universität zu Köln.
Foto: Privat
50667 Köln