Abwechslungsreiche Geschichte des Flughafens Köln/Bonn - Vortrag über Kölner Luftfahrtgeschichte

Kaum ein anderer Flughafen hat eine so abwechslungsreiche Geschichte wie der Flughafen Köln/Bonn „Konrad Adenauer" in Köln-Porz-Wahn. In einem Vortrag referiert Werner Müller vom Historischen Luftfahrtarchiv Köln am Donnerstag, 27. Juli 2017, um 18 Uhr im Kölner Stadtarchiv, Heumarkt 14, Köln-Innenstadt, über die Luftfahrtgeschichte des Areals, die bereits am 5. April 1913 begann.

Seitdem übten Cölner Luftschiffer in der Wahner Heide den Abwurf von Granaten, sogar erste Feldversuche mit Giftgas wurden durchgeführt. 1940 starteten von hier aus die ersten Bomber gegen die westlichen Nachbarn. Seit 60 Jahren befinden sich die oberen Kommandoeinheiten der Luftwaffe in Wahn.

Vor allem aber die zivile Luftfahrt prägt die jüngere Luftfahrtgeschichte der Wahner Heide. Nach dem Krieg benötigte der ehemalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer als Bundeskanzler in Bonn einen Regierungsflughafen. Der neue „Blumenflughafen" Köln-Bonn wurde zu dem Ort, an dem die damalige Politprominenz in Deutschland den Boden betrat. Heute ist der internationale Flughafen einer der größten Verkehrsflughäfen Deutschlands mit rund zwölf Millionen Fluggästen pro Jahr.

Im Süden des Areals, auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, werden heute durch die EAS die europäischen Astronauten ausgebildet: Kölner Spuren bis in den Weltraum.

Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms der wandernden Bannerausstellung „Vom Schießplatz zum Flughafen, von der Enteignung zur Renaturierung – 200 Jahre Wahner Heide im Bild“. Sie wurde vom Historischen Archiv der Stadt Köln konzipiert und ist derzeit durchgängig geöffnet im Flughafen Köln/Bonn zu sehen (Terminal 2, Bahnverteilerebene). Weitere Informationen zur Ausstellung und die weiteren Termine des Programms unter www.200jahrewahnerheide.de.

Der Eintritt ist frei.