10:30 Uhr
Radtour Deine Freunde: Hambacher Forst gemeinsam bewahren
Bis einschließlich Samstag, 18. November sammeln wir Sachspenden. Sammelstelle ist das Weltempfänger Hostel in Köln-Ehrenfeld (Venloer Straße 196).
Am 19. November bringen wir diese Spenden in den Hambacher Wald.
Treffpunkt: 19.11.2017, 10.30h am Bahnhof Köln-Ehrenfeld (S13 Richtung Düren, Abfahrt: 10h46). Wir fahren zunächst mit der S-Bahn nach Merzenich und steigen dann auf unsere Räder.
Den Transport der Sachspenden verbinden wir mit einer spannenden Radtour, die wir in Kooperation mit ENERGIELIGA.org durchführen: Wir erkunden die Region rund um den Tagebau Hambach. Eine Station der Tour ist die Arnolduskapelle in Arnoldsweiler, die extra für uns geöffnet sein wird. Die Kapelle ist ein besonderer Ort für den Hambacher Wald: Im Jahr 774 – also vor 1243 Jahren – sorgte Arnoldus von Arnoldsweiler dafür, dass die Bevölkerung den Teil des kaiserlichen Waldes nutzen durfte, den er durch seinen Ritt markiert hatte. In Anerkennung seiner Taten wurde Arnoldsweiler nach ihm benannt und die Kapelle für ihn gebaut. Als Dank für den Bürgewald erbrachte die Bevölkerung einmal jährlich den sogenannten Wachszins. In der Arnolduskapelle zeugen heute noch 17 Kerzenständer und 16 Wappen der Bürgewaldgemeinden von dieser Tradition."
Dauer der Radtour: 11:15 Uhr – ca. 13:30 Uhr
Länge der Strecke: ca. 25 km
7 Stationen: Merzenich – Arnoldsweiler – Ellen – Tagebauaussichtspunkt „Haus am See“ – Morschenich (in Umsiedlung) – Manheim (in Umsiedlung) – Hambacher Wald
Deine Freunde: "Zum Hintergrund: In unmittelbarer Nähe zu Köln werden seit Jahren Dörfer und ein jahrtausendealter Wald zerstört. Wo früher der größte Wald des Rheinlandes stand, tun sich heute Krater von 450 Metern Tiefe auf. Diese Krater sind größer als das Kölner Stadtgebiet bis zur Äußeren Kanalstraße. Eine breite Allianz aus unterschiedlichen Gruppierungen von Naturschützer*innen, unmittelbar betroffenen Anwohner*innen und politischen Gruppen kämpft seit Jahren gegen die Rodungen. Der BUND hat Klage gegen RWE eingereicht, um die Rodung zu stoppen (www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohlentagebaue/hambach/bund-klage-gegen-hambach/). Nächsten Dienstag, am 21.11.2017 um 10h30 wird darüber am Kölner Verwaltungsgericht entschieden. Vermutlich wird RWE versuchen, ab dem 21.11. die Bäume zu roden. Daher findet ein Teil des Widerstandes auch direkt im Wald statt, u.a. durch die Errichtung von Baumhäusern. Auch wenn wir nicht mit allen politischen Ansichten oder Vorgehensweisen aller Waldbewohner*innen immer übereinstimmen, haben sie unseren Respekt und unsere Anerkennung für ihren unermüdlichen Schutz des Waldes.
Diese Sachspenden werden dringend gebraucht:
(bitte alles vegan und palmfettfrei!):
– Schokolade, Trockenobst, Nüsse, Energieriegel
– Apfelmus, Haferflocken, Konserven von Mais, Bohnen, Linsen, Tomatensoße & Dosengerichte allgemein, Vegane Drinks, Saft
– Feuerzeug, Kerzen, Sekundenkleber, Klopapier, Gaskocher, Gaskartuschen
– Schlafsack, Kopflampe, Erstehilfetasche, Rettungsdecke, Plane, Isomatte, Thermoskannen, Wärmepack (Handwärmer), Hängematte, Rucksäcke
(vgl. https://hambacherforst.org/blog/2017/11/11/was-wir-noch-dringend-benoetigen)."
50823 Köln