Donnerstag, 15. November 2018

20:00 Uhr

Lysistrata

Zwischen Athen und Sparta tobt seit Jahren der Peloponnesische Krieg. Da hat Lysistrata die Idee, wie er beendet werden kann: Sex-Entzug – bis die kampfwütigen Männer Frieden schließen! Es klappt – wenn auch nur in der antiken, fast 2.500 Jahre alten pazifistischen Komödie „Lysistrata“ von Aristophanes. Im Horizont-Theater hat sie Christos Nicopoulos als One-Man-Show umgesetzt und bringt das Publikum immer wieder zum Lachen.

Lysistrata, gespielt von Georg B. Lenzen, betritt die kahle Bühne in einem weißen kurzen flatternden Rock und einem weißen Schal um den Kopf gewickelt. Der Oberkörper ist nackt, seine – oder ihre? – Hüften schwingen hin und her, wodurch die Komödie ihr erstes Schmunzeln beim Zuschauer erreicht. Um sie herum sieht man lediglich vier blaue Obstkörbe. Sowohl die Körbe als auch der Schauspieler beweisen in den nächsten Minuten, welche enorme Wandelbarkeit sie besitzen.
Ein Mann – viele Rollen

Der Schauspieler schafft es, in eine Vielzahl von Rollen zu schlüpfen, ob Mann oder Frau, betrunken, stotternd und hilflos, oder als selbstverliebter Krieger. Glaubwürdig und kreativ schlüpft er in die unterschiedlichen Figuren, überspielt die Übergänge nahezu fließend. a hineinzuschlüpfen gelingt es Lenzen, die Übergänge nahezu fließend zu umspielen. Und aus den Körben wird mal ein Burgtor, mal ein Kelch oder eine Tribüne.

Die Komik des Ein-Mann-Theaters wirkt besonders, wenn sie absurde Züge annimmt und kurzerhand das eigene Bein als Pferd herhalten muss. Es dauert nicht lange, dann sind die Charaktere anhand der Körperhaltung, der Position des Schals, der Veränderungen der Stimmfarbe, des Sprechrhythmus oder des Akzents eindeutig zuzuordnen.

Schließlich beenden die Männer den Krieg, weil sie nicht mehr auf den Geschlechtsverkehr mit ihren Frauen verzichten können. Zwischen ihren Beinen hat sich mittlerweile schon so viel angestaut, dass so manch einer bei seinem Feind schon einen Knüppel vermutet. Dieser zweideutiger Humor fehlt auch beim Friedensschluss nicht, der mit den Frauen gefeiert wird. Erst hier erkennen die Männer, wie leicht doch jeder Krieg bei einer Orgie mit ordentlich Wein beendet werden könnte.
Horizont Theater
Thürmchenswall 25
50668 Köln

Donnerstag, 15. November 2018

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Museum für Angewandte Kunst Köln

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Der Samson-Meister und seine Zeit - Skulptur der Romanik im Rheinland
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Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur

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Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur

EVA BESNYÖ – PHOTOGRAPHIN
Käthe Kollwitz Museum Köln

KÖLN 68! – Protest. Pop. Provokation
Kölnisches Stadtmuseum

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COMEDIA Theater

Lisa Eckhart Als ob Sie Besseres zu tun hätten
Senftöpfchen Theater

Sabine Domogala - „Hilfe ist unterwegs"
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Horizont Theater

Ein Lieben Lang
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Kongo - Eine Postkolonie
Theater im Bauturm

Das angehaltene Leben
Theater der Keller