Donnerstag, 25. Oktober 2018

20:30 Uhr

SIND

Beinahe zufällig wurde die Berliner Gruppe SIND zur interessantesten neuen deutschen Rockband. Das am 20. April 2018 erscheinende Debütalbum „Irgendwas mit Liebe“ erzählt von gewaltigem Lebenshunger, der Suche nach Liebe und einer großen Freundschaft. Mit der gleichnamigen Single erscheint auch gleich ein neues Musikvideo. Am Anfang war die Freundschaft. Keine Planung, kein Konzept, kein „Projekt“, sondern: Freundschaft.

Hannes, Arne und Max – Nachnamen tun hier nichts zur Sache – waren zusammen auf einer Schule. Die Gitarristen Hannes und Max machen schon damals zusammen Musik, irgendwann kommt Sänger Arne dazu. Im sogenannten Berliner Kreativdorf Holzmarkt und dort im damaligen Club Kater Blau verbringen sie ihre Zeit, dort arbeiten, feiern und proben sie – und lernen den Schlagzeuger Ludwig kennen. Der wiederum Mathias mitbringt.

Mathias ist eigentlich Gitarrist, aber Gitarristen gibt es bei SIND ja schon, also spielt er Bass. Geprobt wird damals in der Clubtoilette des Kater Blau. Wer da zufällig mal sein sollte: Der Name SIND ist bis heute in den Boden geritzt. „Tagsüber wurden die Räume von einer Internetagentur genutzt. Der Proberaum war für SIND ein zu Hause, ein Lebensraum. Und das hört man der Musik irrerweise noch heute an. Insofern muss man diesen Hintergrund kennen, weil er die Basis dieser Band besser erklärt als alles andere – und somit auch ihren Sound.

Man könnte sich sonst wundern, wie diese fünf Typen überhaupt in einer Band landen konnten. Finanziert haben SIND ihr erstes Album selbst, mit ganz viel Unterstützung ihres gewaltigen Freundes- und Unterstützerkreises. Produziert haben sie es in Wien und Berlin gemeinsam mit Zebo Adam, der sonst unter anderem mit den Österreichern von Bilderbuch arbeitet. „Wir hätten eigentlich erwartet, dass er viel mehr mit dem Kram rumwerkelt, mehr Sound reinbringt“, sagt Hannes. „Aber er hat uns ermutigt, die Sachen mehr oder weniger so zu belassen, wie wir sie geschrieben haben.“ Eine sehr gute Entscheidung: „Irgendwas mit Liebe“ schleicht sich unauffällig an und erobert einen ganz langsam, bis man diese Songs nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

Nichts an dieser Musik ist aufdringlich, aber mit diesen Smiths-artigen, flirrenden Wehmutsgitarren, dem melodisch verspielten Bass, den stoischen Drums und Arnes heiserem, zwischen waidwunder Lebenserschöpfung, Aufbegehren und Euphorie changierendem Sprechgesang ziehen SIND einen in einen Sog, dem man so schnell nicht mehr entkommen will.

Eintritt: 14 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühren
Blue Shell
Luxemburger Str. 32
50674 Köln

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Konzerte

SIND
Blue Shell

The Vintage Caravan
LUXOR

Party

KÖLN COMEDY FESTIVAL: LET‘S BURLESQUE! DAS ORIGINAL
Volksbühne am Rudolfplatz

Kunst

Ausstellung MAKK - Andy Warhol – Pop goes Ar
Museum für Angewandte Kunst Köln

Gert Weigelt. Autopsie in Schwarz/Weiß
Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchiv Köln/SK Stiftung Kultur

Michael Opitz: Bewegliche Mythen
Museum Kolumba

Der Samson-Meister und seine Zeit - Skulptur der Romanik im Rheinland
Museum Schnütgen

einFLUSSreich: Köln und seine Häfen
Historisches Archiv der Stadt Köln

Gabriele Münter. Malen ohne Umschweife
Museum Ludwig

Raum 1: August Sander: Meisterwerke – Photographien aus ‚Menschen des 20. Jahrhunderts’
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur

Raum 2: Blick in die Sammlungen: Hugo Erfurth – Bildnisse
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur

Raum 3: August-Sander-Preisträger 2018: Francesco Neri – „Farmers“
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur

EVA BESNYÖ – PHOTOGRAPHIN
Käthe Kollwitz Museum Köln

Burkh Cartoon Ausstellung
Cafe Sur

Ausstellung: „Perscheids Abgründe“ in der AVG Köln
AVG Service GmbH

KÖLN 68! – Protest. Pop. Provokation
Kölnisches Stadtmuseum

Theater

Cirque du Soleil - Toruk
Lanxess Arena

BOING! Comedy Club
Coellner Bar

Die Möglichkeit einer Insel
Alte Feuerwache

Tobias Mann - Chaos
COMEDIA Theater

Lutz von Roseberg Lipinsky: WIR WERDEN ALLE STERBEN
COMEDIA Theater

Ingo Oschmann: Schönen Gruß, ich komm zu Fuß! - KölnPremiere
Senftöpfchen Theater

Futur3: Shit Island
Orangerie - Theater im Volksgarten e.V.

Juxmix
Heimathirsch

Auerhaus
Theater der Keller

Lutz von Rosenberg Lipinsky WIR WERDEN ALLE STERBEN! Panik für Anfänger
Comedia

Film

36 Filette
Kölnischer Kunstverein

Sonstige

Wie kann Mobilität von Menschen mit Demenz gefördert und erhalten werden?
Domforum